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Kanada 1994
Alliance Communications Corporation presents
An Ego Film Arts Production
Produced with the participation of Telefilm Canada and the Ontario Film Development Corporation |
Producers |
Camelia Frieberg Atom Egoyan |
Associate Producer |
David Webb |
Director |
Atom Egoyan |
Production Co-ordinator |
Roland W. Schlimme |
Production Manager |
Sandra Cunningham |
Location Manager |
Victoria Harding |
Assistant Directors |
David Webb Fergus Barnes Michele Rakich |
Screenplay |
Atom Egoyan |
Script Supervisor |
Joanne Harwood |
Director of Photography |
Paul Sarossy |
2nd Unit Director of Photography |
Mark Willis |
Steadicam Operator |
David Crone |
Editor |
Susan Shipton |
Production Designers |
Linda Del Rosario Richard Paris |
Set Dressers |
Doug McCullough Brent Kelly Linda Del Rosario Richard Paris Garth Brunt |
Scenic Artists |
Steven Willets Bill Koon |
Special Effects Supervisor |
Michael Kavonaugh |
Costume Design |
Linda Muir |
Make-up |
Nicole Demers |
Tattoo Artist |
Alison Ethier |
Hairstylist |
Debra Johnson |
Title Design |
Greg van Alstyne |
Titles/Opticals |
Film Opticals of Canada |
Sound Designer |
Steven Munro |
Music |
Mychael Danna |
Music Mixer |
David Bottrill |
Music Editor |
Paul Shikata |
Cast
Francis |
Bruce Greenwood |
Eric |
Elias Koteas |
Thomas |
Don McKellar |
Christina |
Mia Kirshner |
Zoe |
Arsinée Khanjian |
Tracey |
Sarah Polley |
Customs Inspector |
David Hemblen |
Customs Officer (Ian) |
Calvin Green |
Man in Taxi |
Peter Krantz |
Man at Opera#1 |
Damon d'Oliveira |
Man at Opera#2 |
Billy Merasty |
Scalper |
Jack Blum |
Doorman |
Ken McDougall |
Harold |
Victor Garber |
Songs/Music Extracts
“Everybody Knows”
by Leonard Cohen, Sharon Robinson, performed by Leonard Cohen;
“Flame Of Desire”, “Real Love”
by John Grimaldi, performed by Studebaker John and The Hawks;
“Fresh Has Just B’Gun”, “Fresh Has Just B’Gun Remix”
by Courtney Cunningham, Franz Malvoism, Kevin Coleey, Philip Cole,
performed by MVP;
“Ave Generosa”,
“Je vous pri”, “A chantar”
performed by The Toronto Consort;
“Impromptu, Op. 90, no. 4”
by Franz Schubert, performed by Eve Egoyan
Format: |
35 mm, Farbe, 1,66:1 (Die Angabe 1,85:1 bzw. 1:1,85 im deutschen Presseheft scheint mir falsch zu sein) |
Länge: |
Je nach Medium bzw. Quelle finden sich folgende Angaben:
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97:14 Min. |
Ausstrahlung der ARD (mit beschleunigt ablaufendem Abspann?) |
ca. |
100 Min. |
Spieldauer Video (D) |
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103 Min. |
deutsches Presseheft / egofilmarts.com |
103:24 Min. |
Laufzeit US-DVD |
104 Min. |
Zeitschrift 'Sight and Sound' (GB) |
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Dreharbeiten: |
Fünf Wochen, ab dem 14. Juni 1993 |
Premiere/Uraufführung: |
Mai 1994 Cannes Film Festival (Official Selection) |
Kinostart Deutschland: |
22. Dezember 1994 (Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart) Bundesstart: 5. Januar 1995 (Verleih: TiMe, in Österreich: Polyfilm) |
TV-Erstausstrahlung: |
18.01.96 Premiere 04.06.97 ARD (Vermutlich die Free-TV-Premiere) |
Video/DVD:
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Das deutsche Video erschien bei E.A.T. Medien (EM 958), ist aber seit Jahren vergriffen und nur noch gebraucht zu bekommen (z.B. eBay). Eine deutsche DVD ist offenbar nie erschienen, greifbar ist aber die US-Version (Miramax, Infos hierzu: video.movies.go.com/). In gleicher Ausstattung, wenn auch mit ansprechenderem Cover erschien in Kanada eine DVD (Alliance Atlantis), die aber von Deutschland aus nur schwer aufzutreiben ist. Aus England ist zurzeit (Jan. 2005) immer noch das Video (VHS PAL/Artifical Eye) lieferbar. |
Soundtrack: |
erschienen bei Varèse Sarabande (VSD-5543) (mir bekannt in US-amerik. als auch deutscher Pressung; inhaltlich aber völlig identisch) |
Buch: |
Egoyan, Atom: EXOTICA, introduction by Geoff Pevere
[includes interview with Egoyan and script for Exotica]
Toronto 1995 (Coach House Press)
ISBN 0–88910–475–1
(Beim Verlag seit längerem vergriffen. Bestellungsmöglichkeit direkt über Egofilmarts.com oder über Eurobuch.com.) |
Links:
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Internet Movie Database: |
german.imdb.com/ |
Trailer: |
http://slimak.stopklatka.pl/...
Von mir erst im Okt. 2007 beim "Surfen" entdeckt, auf einer polnischen Seite. Nur sehr kleines (160x120 px) Bild, aber offenbar original aus den USA/Kanada von 1994/95. |
BruceGreenwood.com: |
brucegreenwood.com/mov-tv/exotica |
Interviews m. Egoyan (engl.): |
Review & Interview von Cynthia Fuchs
Interview mit Laura Winters |
Reviews (engl.): |
Movie Review Query Engine
www.rottentomatoes.com/ |
allgemeine Link-Liste (engl.): |
looksmart.com/ |
ausgewählte Artikel/Rezensionen (print): |
[folgen demnächst] |
Im Nachtclub "Exotica", dem geographischen Zentrum des Films, laufen die Fäden eines komplexen Beziehungsgeflechts zusammen.
Zentrale Figur ist der Stammgast Francis, ein Steuerprüfer, der vor Jahren sowohl seine Tochter als auch seine Frau verlor und nun wie gebannt und in Form eines bizarren Rituals die Auftritte der Tänzerin Christina verfolgt.
Diese wiederum steht in enger Beziehung zum Conferencier und Zeremonienmeister Eric, wie auch mit der Besitzerin des Clubs, Zoe. Nach und nach enthüllt der Film ein schillerndes Netz emotionaler Verstrickungen, das sieben Protagonisten umspannt und weit in die Vergangenheit zurückreicht, er erzählt von Verlust und Verzweiflung, Schmerz und Einsamkeit, Geheimnissen und Voyeurismus, um nur einige Facetten zu nennen.
Die Idee zu dem Film entstand, als Egoyan selbst im Winter 1992/93 ungebetenen Besuch vom kanadischen Finanzamt bekam und einige Tage lang
einem Steuerprüfer "totalen Zugang zu verschiedenen recht persönlichen Aspekten" seines Lebens ermöglichen mußte, wobei er seinerseits Phantasien über dessen Privatleben zu entwickeln begann.
"Ich wollte EXOTICA so erzählen, daß der Film wie ein Striptease strukturiert ist, wobei nach und nach eine von starken Emotionen geprägte Geschichte
freigelegt wird. [...]" (Presseheft). Egoyan bedient sich dabei einer elliptischen Erzählweise und nimmt Leerstellen in Kauf, deren Ausfüllen der Imagination des Zuschauers überlassen bleibt.
So werden auch Themen wie Inzest und Mißbrauch mehr angedeutet als explizit ausgeleuchtet. Zur ausgefeilten Ästhetik des Films (die Handlung spielt überwiegend nachts und/oder in geschlossenen Räumen und wird unterbrochen
durch Rückblenden, die auf einer weiten, offenen Wiese spielen) gesellt sich der ausgesprochen präsente Soundtrack von Mychael Danna, in dem geschickt Elemente aus den Bereichen Pop, Dance und Ethno (Indien, Armenien) miteinander kombiniert wurden.
– Der Film erhielt u.a. in Cannes 1994 den Internationalen Kritikerpreis und war auch in kommerzieller Hinsicht Egoyans bisher größter Erfolg. Nachdem er sich zuvor seinen Ruf eher auf Festivals erworben hatte, konnte man nun von einem
"internationalen Durchbruch" sprechen.
Text: D. Eilers, mit Anleihen beim deutschen Presseheft und der Besprechung im film-dienst (Nr. 26/1994, Stefan Lux)
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